Es fehlt Geld“. So bringt der Sillianer Bürgermeister Hermann Mitteregger wohl die finanzielle Lage der meisten Osttiroler Gemeinden auf den Punkt. Schon ohne Corona war es in den vergangenen Jahren vielerorts schwierig, ausgeglichene Budgets zu erstellen. Mit Corona passiert es, dass Gemeinden keine ausgeglichenen Jahresrechnungen zustande bringen werden. Die Stadt Lienz rechnet trotz Covid-Landesmitteln mit einer Finanzlücke von rund einer Million Euro. „500.000 Euro allein macht der Einbruch bei der Kommunalsteuer aus“, sagt Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. 1,2 Millionen Euro erhält die Stadt an Zweckzuschüssen des Bundes. Diese fließen in das Budget 2021 und werden für die Neugestaltung des Hauptplatzes verwendet. Noch keine genauen Zahlen zum Ausfall der Ertragsanteile hat der Matreier Bürgermeister Andreas Köll. Worüber er sich aber freut: „Bei der Kommunalsteuer verlieren wir nichts. Abgänge werden hier durch 100 neue Arbeitsplätze kompensiert.“ Bekanntlich hat die Firma iDM ihr Unternehmen entsprechend erweitert.