Zivildiener sind gefragter denn je. Die meisten sind im Rettungswesen (40 Prozent), in der Sozial- und Behindertenhilfe (30 Prozent) und der Altenbetreuung (10 Prozent) tätig. Vor allem das Rote Kreuz ist österreichweit händeringend auf der Suche nach „Zivis“. „Wir sind in den vergangenen Jahren diesbezüglich ganz gut bedient gewesen“, sagt Andreas Stotter, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Osttirol. Langsam spürt man diesen Mangel aber auch im Bezirk. Jährlich verrichten beim Roten Kreuz Osttirol rund 45 junge Menschen ihren Zivildienst. „Es wird immer schwieriger, Leute für das Rote Kreuz zu gewinnen und zu erhalten“, sagt Stotter. Grund dafür seien einerseits die geburtenschwachen Jahrgänge, aber auch immer öfter Untauglichkeit der Stellungspflichtigen.