Die Pflegekräfte in Tirol – ob in Gesundheitssprengeln, Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern – werden ab 1. Jänner nach einem neuen Gehaltskonzept entlohnt. Da fährt für Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) der Zug drüber. Bei der Liste Fritz ist das Gehaltsschema schwer unter Beschuss. Landtagsabgeordneter Markus Sint und Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider reisten eigens nach Osttirol, um hier ihrem Ärger freien Lauf zu lassen. Sint sprach davon, dass der Unmut über das Gehaltsschema bei den Pflegepersonen groß sei. Er machte darauf aufmerksam: "Der Pflegenotstand ist jetzt schon eklatant, mehr als 140 Heimbetten in Tirol stehen leer, weil derzeit mehr als 300 Pflegepersonen fehlen. Durch das neue Gehaltsschema werden vor allem viele Pflegeassistenten und Heimhilfen in den Altenwohn- und Pflegeheimen schlechter gestellt und verdienen bei einem Wechsel ins neue Schema deutlich weniger als bisher."