Das Unwetter von Ende Oktober des Vorjahres hat in Osttirol auch in puncto Schutzmaßnahmen ein teueres Nachspiel. Fest steht, dass sich bestehende Schutzmaßnahmen dabei bewährt haben. Die öffentliche Hand nimmt im laufenden Jahr 16,3 Millionen Euro in die Hand, um das Schutzniveau im Bezirk zu halten. Für die Landesforstdirektion steht im Vordergrund, die Windwurfschäden aufzuarbeiten und den Schutzwald in möglichst rasch zu verjüngen. Dafür werden laut Landesforstinspektor Josef Fuchs in den kommenden 20 Jahren 11,9 Millionen Euro investiert.
In Kals, das vom Sturmtief besonders betroffen ist, sind umgehend technische Steinschlag- und Lawinenschutzmaßnahmen notwendig. „Die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) verstärkt den Bezirk Lienz daher mit einer zusätzlichen Arbeiterpartie, um die Errichtung der Schutzmaßnahmen schneller umsetzen zu können“, sagt Gebhard Walter, Leiter der Sektion Tirol der WLV.