Hermann Kuenz ist fix im Landtag
Um 20 Uhr vermeldete der Dölsacher Hermann Kuenz: "Mein Sitz ist jetzt fix. Ich bin in den nächsten fünf Jahren wieder im Landtag vertreten."
Wahlbeteiligung in Osttirol unter 60 Prozent gefallen
Die Wahlbeteiligung im Bezirk Lienz liegt bei 58,90 Prozent. 23.137 Osttiroler gingen wählen, 39.285 waren wahlberechtigt. 222 Osttiroler wählten ungültig. 2013 lag die Wahlbeteiligung in Osttirol noch bei 63,91 Prozent.
SPÖ verteidigt Platz eins in der Stadt Lienz klar
37,19 Prozent der Stimmen hat die SPÖ in der Stadt Lienz geholt. Das ist ein Plus von 6,77 Prozent. Rang zwei geht in der Stadt an die Volkspartei (+ 3,93 Prozent). Die Schwarzen konnten mit 32,51 Prozent die 30-Prozent-Hürde wieder überspringen. In Lienz verloren die Grünen 4,18 Prozent und landeten damit bei 8,01 Prozent. Den dritten Platz in der Stadt verlor man an die FPÖ. Die Freiheitlichen konnten 1,52 Prozent dazugewinnen. Insgesamt sind das 11,35 Prozent für die Blauen.
Die Neos holten in Lienz 4,61 Prozent, die Liste Fritz 3,72 Prozent. Impuls-Tirol schnitt in der Stadt Lienz mit 1,87 Prozent schwach ab, ebenso die Family-Partei mit 0,74 Prozent.
Osttirol-Ergebnis ist da!
ÖVP: 49,21 Prozent (-0,32)
SPÖ: 21,94 Prozent (+7,6)
GRÜNE: 5,54 Prozent (-2,4)
FPÖ: 13,35 Prozent (+2,38)
FRITZ: 2,85 Prozent (-0,47)
NEOS: 3,67 Prozent
FAMILY: 0,99 Prozent
IMPULS: 2,44 Prozent
Die Osttiroler ÖVP verpasst damit das Wahlziel von 50 Prozent. Die große Gewinnerin in Osttirol ist die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik.
Markus Sint zittert um Einzug in den Landtag
Nach derzeitigem Stand zieht der gebürtige Kartitscher Markus Sint in den Landtag ein. Die Liste Fritz steht laut aktueller Hochrechnung derzeit bei zwei Mandaten. Allerdings ist das Rennen zwischen Fritz und Neos äußerst spannend. Überholen die Neos die Liste Fritz noch, geht Sint leer aus.
Volkspartei schneidet im Defereggental stark ab
Über ein Plus von 18,19 Prozent kann sich die ÖVP in St. Jakob im Defereggen freuen. Insgesamt wählten 63,66 Prozent der St. Jakober die ÖVP. 18,19 Prozent hat die FPÖ in St. Jakob verloren. Das ist zwar immer noch Platz zwei. Allerdings ist die FPÖ in St. Jakob deutlich schwächer als bei vergangenen Jahren. Die Heimatgemeinde von Gerald Hauser strafte den Nationalratsabgeordneten also erneut ab.
In St. Veit konnte die ÖVP 8,87 Prozent dazugewinnen. Das ist der erste Platz und ein Ergebnis von 62,88 Prozent. Platz zwei geht an die FPÖ (14,02 Prozent), Platz drei an die SPÖ (6,16 Prozent).
72,62 Prozent holt die ÖVP in Hopfgarten. Platz zwei geht an die SPÖ mit 9,22 Prozent, Platz drei an die FPÖ (7,78 Prozent).
Mandat für Kuenz noch nicht fix
Hermann Kuenz hat trotz des Wahlsieges der Tiroler ÖVP sein Mandat noch nicht in der Tasche. Er sagt: "Es müsste Kathrin Kaltenhauser sowie Cornelia Hagele ein Mandat über den Bezirk machen. Dann bin ich Fünfter und fix drinnen."
Dölsach: Auch in der Heimat der ÖVP-Kandidaten verliert die ÖVP
Martin Mayerl, Spitzenkandidat der ÖVP in Osttirol, und Hermann Kuenz, Siebenter auf der ÖVP-Landesliste, müssen in ihrer Heimatgemeinde ein Minus hinnehmen. Die ÖVP verlor 1,28 Prozent und landet in Dölsach bei 43,46 Prozent. Dafür konnte die SPÖ auch in Dölsach stark dazugewinnen. Die Roten konnten 10,24 Prozent dazugewinnen und stehen damit bei 29,40 Prozent.
SPÖ in Nußdorf-Debant über 30 Prozent
Platz eins geht auch in Nußdorf-Debant an die ÖVP (37,27 Prozent). In Nußdorf-Debant sorgten aber die Sozialdemokraten für die große Überraschung. Platz zwei sicherten sich die Roten mit 32,14 Prozent. Das ist ein sattes Plus von 10,48 Prozent. Rang drei geht an die FPÖ (13,83 Prozent), Platz vier an die Grünen (5,91 Prozent). Die Ökopartei landete 2013 noch bei 10,09 Prozent. Damit haben die Grünen in Nußdorf-Debant über vier Prozent verloren.
In Sillian gewinnt die ÖVP dazu
In der Oberländer Marktgemeinde landet die ÖVP klar auf Platz eins (59,20 Prozent). Das ist ein Plus von knapp sechs Prozent. Den zweiten Platz holt in Sillian die SPÖ mit 13,73 Prozent der Stimmen (plus 5,32 Prozent). Die FPÖ hat in Sillian verloren. Das ist eine Überraschung: Die Freiheitlichen haben in Sillian ja stark um Stimmen geworben.
ÖVP verliert in Matrei enorm
Für die Volkspartei gab es in Matrei ein Minus von 17,13 Prozent. 2013 stimmten noch 1568 Matreier für die ÖVP, heute waren es nur 947 Matreier. Bei der vorigen Jahr führte der Matreier Bürgermeister Andreas Köll noch einen Vorzugsstimmenwahlkampf gegen Martin Mayerl. Köll hat sich zurückgezogen, dafür war Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Mattersberger auf Platz zwei der ÖVP-Bezirksliste.
In der Tauerngemeinde hat die FPÖ Platz zwei geholt (19,85 Prozent), auf Platz drei landete die SPÖ (18,81 Prozent). Die Roten haben in Matrei am stärksten zugelegt. Das Plus der SPÖ beträgt 12,26 Prozent.
Kleinparteien schneiden in Osttirol schwach ab
Die Liste Fritz (2,6 Prozent), die Family-Partei (1,06 Prozent) und die Neos (3,38 Prozent) schneiden in Osttirol schwach ab. Die Liste Fritz hat im Vergleich zu 2013 0,79 Prozent verloren. Allerdings gilt auch bei diesen Informationen: Das Ergebnis der Stadt Lienz ist noch nicht dabei.
Blaniks erstes Statement
"Man gewinnt Wahlen nie allein", sagt Elisabeth Blanik in einer ersten Stellungnahme im ORF-Interview gegenüber Reporter Robert Hippacher. Blanik feiert derzeit in der SPÖ-Zentrale in Innsbruck. Gefeiert wird auch in der Lienzer SPÖ-Zentrale im Volkshaus. Allerdings stürzt bei den Sozialdemokraten der Livestream alle paar Minuten ab.
Die Grünen fallen in Osttirol unter 5 Prozent
Ein Minus gibt es für die Grünen im Bezirk Lienz (-1,22 Prozent). Damit holt die Öko-Partei nur 4,81 Prozent in Osttirol und schneidet weitaus schlechter ab, als im gesamten Land.
Die Freiheitlichen gewinnen in Osttirol nur leicht
Keinen Erdrutschsieg gibt es für die FPÖ in Osttirol. Zwar gibt es im Bezirk Lienz ein Plus von 2,33 Prozent, Platz zwei wurde es aber auch in Osttirol nicht.
ÖVP verliert - vorerst - in Osttirol
Nach derzeitigem Stand verliert die ÖVP im Bezirk Lienz knapp zwei Prozent. Allerdings gilt auch bei diesem Ergebnis: Die Zahlen der Stadt Lienz sind noch nicht dabei.
Josef Schett mit impuls-Tirol chancenlos
2,61 Prozent der Osttiroler haben impuls-Tirol gewählt. Im Verhältnis ist das Osttiroler Ergebnis der Schett-Partei also besser als das landesweite. In der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Josef Schett, Innervillgraten, wählten ihn 57 Menschen. Das sind immerhin 12,03 Prozent.
SPÖ mit Blanik gewinnt in Osttirol stark dazu
In Osttirol sind alle Gemeinden ausgezählt - bis auf die Stadt Lienz. Und im Bezirk zeichnet sich ein gewaltiger Sieg von Elisabeth Blanik (SPÖ). Derzeit gibt es osttirolweit ein Plus von 7,50 Prozent für die Lienzer Bürgermeisterin. Das könnte sich ändern, wenn die Ergebnisse aus Lienz da sind.
Der Fernseher im ÖVP-Büro funktioniert
In der Osttiroler ÖVP-Zentrale analysiert man bereits Gemeinde-Ergebnisse. Übrigens: Der Fernseher funktioniert. Man ist also bereit für die erste Hochrechnung.
Ö24-TV: "Blatnik" satt Blanik
Bei Wolfgang Fellners Fernsehsender Ö24-TV wird schon seit 15 Uhr über die Tiroler Landtagswahl diskutiert, unter anderem der Ex-BZÖ-Chef Peter Westenthaler und Ex-Nationalratspräsident Andreas Khol. Mit dabei auch Bruno Aigner, Pressesprecher von Ex-Bundespräsident Fischer. Und ihm passierte ein Versprecher. "Elisabeth Blatnik, Bürgermeisterin von Lienz", sagte er. Ihn hat dann Khol korrigiert.
Die Tiroler Twitteria ist ruhig
Bei bundesweiten Wahlen vertreiben sich Polit-Junkies die Zeit bis 17 Uhr am besten auf Twitter. Experten, Berater, Politiker und Journalisten sorgen mit unterhaltsamen Tweets schon am Nachmittag für Spannung. Via Hashtag #beifunk berichten Wahlbeisitzer aus den Wahllokalen.
Bei der Tiroler Landtagswahl geht es auf Twitter langweilig zu. Kaum jemand nutzt den #beifunk und auch sonst gibt es wenig Tweets zum Thema. Also muss man sich die Zeit bis 17 Uhr auf eine andere Weise vertreiben. Eva Weissenberger, ehemalige Chefredakteurin der Kleinen Zeitung Klagenfurt, etwa empfiehlt ihren Politik-Podcast "Ganz offen gesagt":
Leichtere Kost ist der neue Film der Freiwilligen Feuerwehr Lienz. Der Streifen dauert 20 Minuten und ist der optimale Zeitvertreib bis zur ersten Hochrechnung. Hier geht's zum Film.
Wahl-Analyse beim Griechen
Die Osttiroler Grünen analysieren das Wahlergebnis in der Lienzer Innenstadt - im Griechischen Restaurant "Poseidon".
Neos feiern im Gösserbräu
Es wird definitiv eine pinke Party in Osttirol geben: Die Neos feiern ab 16.45 Uhr im Gösser Bräu. Realistische Chancen auf ein Landtagsmandat hat allerdings kein Osttiroler Neos-Kandidat. Spitzenmann Domenik Ebner, der einen zeitintensiven Wahlkampf geführt hat, ist auf Platz 8 der Landesliste.
ÖVP hat ein Fernseher-Problem
Um Punkt 17 Uhr veröffentlicht der ORF die erste Hochrechnung. In der Osttiroler ÖVP-Zentrale schauen dann die schwarzen Kandidaten und Wahlkämpfer gespannt auf den Fernseher. Allerdings hat Bezirksgeschäftsführer Charly Kashofer derzeit noch ein Problem: Der Fernseher geht nicht. Im Notfall kann man aber auf das Online-Angebot des ORF zurückgreifen. Hier der Link zur TVthek: http://tvthek.orf.at/
Übrigens: Bei der Nationalratswahl 2017 verfolgten die ÖVP-Funktionäre die Wahl noch in HD-Qualität. Inzwischen gab es aber die Umstellung von DVB-T auf simpli-TV.
Keine großen Partys
Sowohl die Osttiroler Sozialdemokraten als auch die Freiheitlichen haben noch keine große Wahlparty geplant. Siegfried Schatz von der SPÖ sagt: "Wir treffen uns im Volkshaus." Wie groß die Feier ausfallen wird, hängt wohl davon ab, ob Elisabeth Blanik mit ihrer SPÖ vor den Freiheitlichen landet oder nicht. Und auch die FPÖ entscheidet spontan, wie und ob gefeiert wird. Bezirkspartei-Obmann Seppi Oblasser: "Derzeit ist noch nichts geplant."
Alle Wahllokale haben schon geschlossen
Viele Osttiroler Wahllokale haben bereits seit Mittag geschlossen. Die letzten Wahllokale des Bezirks haben um 15 Uhr zugesperrt. Am längsten Zeit zum Wählen hatten die Bürger aus Lienz, Matrei, Virgen und Nußdorf-Debant. Dort hatten die Wahllokale bis 15 Uhr geöffnet.
Und aus vielen Gemeinden heißt es: Die Wahlbeteiligung ist äußerst schwach. In Virgen nutzte, Stand 14.30 Uhr, nicht einmal die Hälfte der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht.
Blanik führte ihren Hund äußerln, Kuenz legte sich hin
Wie man sich richtig inszeniert, weiß Elisabeth Blanik (SPÖ): Die Spitzenkandidatin der SPÖ Tirol nutzte den Spaziergang ins Wahllokal, um ihren Hund äußerln zu führen. Im vergangenen Jahr posierten unter anderem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Hunden.
Übrigens: Hermann Kuenz, Siebter der ÖVP-Landesliste, haben wir beim Wählen in seiner Heimatgemeinde Dölsach getroffen. Mit seiner Frau und seinen Enkeln besuchte er zuerst die Heilige Messe, dann das Wahllokal. "Jetzt gehe ich mich etwas ausruhen und begebe mich dann am Nachmittag in die Parteizentrale nach Lienz", sagte Kuenz am Vormittag.