Ein Innsbrucker Gröstl aus Deutschland, ein Seefelder Wildragout aus Ungarn und ein Schnitzelsemmel aus Kroatien. Die Speisekarte im TirolBerg bei der Ski-Weltmeisterschaft in der Schweiz stößt auch den Osttirolern sauer auf. „Das ist peinlich“, sagt Franz Theurl, Obmann des Tourismusverbandes Osttirol. Laut ihm sollte die Tirol Werbung die Catering-Verträge in Zukunft detaillierter ausarbeiten: „In denen Spezialitäten aus allen Regionen, wie Schlipfkrapfen aus Osttirol, berücksichtigt werden“. Denn auch Osttirol sei ein Teil von Tirol und dürfe nicht immer benachteiligt werden. Laut FPÖ Tourismusprecher Gerald Hauser hat dieser „Speisekarten-Affront“ den Tiroler Produkten einen Imageschaden zugefügt und „darf nicht ohne Konsequenzen bleiben“. Fassungslos zeigt sich auch Landtagsabgeordneter Hermann Kuenz: „Wir müssen Qualität verkaufen wollen. Und dieses Fleisch bekommen wir in Spitzenqualität aus Tirol“, sagt Kuenz, und vermisst auch ein Osttiroler Gericht auf der Karte.