Ein Knacken und plötzlich geht alles ganz schnell. Das Eis bricht und ein Mensch versinkt im Wasser. Was wie ein tragisches Unglück klingt, hat die Wasserrettung Osttirol bei einer Übung nachgestellt.

Insgesamt 15 Wasserretter wagte sich am vergangenen Samstag sprichwörtlich aufs Glatteis, um für solche Einsätze gerüstet zu sein. Nachdem das Wissen wieder aufgefrischt und allgemeine Eisrettungsszenarien absolviert wurden, stand eine überraschende Einsatzübung auf dem Plan, bei dem jeder Handgriff sitzen muss. Denn Sekunden entscheiden im eisig kalten Wasser über Leben und Tod. Das Szenario: Eine Person war in den See eingebrochen und unter die Eisdecke gekommen. Nach kurzer Zeit konnte das Opfer rund ein Meter von der Einbruchstelle unter dem Eis gefunden und geborgen werden. Sofort wurden die Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet. Erschwerend kam hinzu, dass auch die Person, die den Unfall meldete, abgängig war. Doch auch diese konnte man verletzt in der Nähe des Bootshauses finden und mit einem sogenannten Spineboard in Sicherheit bringen. Damit sind die Retter auch bei Minusgraden und zugefrorenen Wasseroberfläche für den Notfall gerüstet.

Am Tristacher See wurde geübt
Am Tristacher See wurde geübt © KK/Wasserrettung Osttirol
 Erste-Hilfe-Maßnahmen nach dem Eisunfall
Erste-Hilfe-Maßnahmen nach dem Eisunfall © KK/Wasserrettung Osttirol
15 Personen der Wasserrettung Osttirol waren beteiligt
15 Personen der Wasserrettung Osttirol waren beteiligt © KK/Wasserrettung Osttirol