Es geht rund, in der Großglocknergemeinde. Auslöser dafür ist ein Bericht der Kleinen Zeitung. Darin geht es um eine Anfrage der Liste Fritz, betreffend die Vermietung von Almhütten in Freiland in der Lesachalm. Auf Anzeigen hin sind offenbar Erhebungen durch die Baubehörde Gemeinde durchgeführt worden. Dabei konnte festgestellt werden, dass in der besagten Alm zumindest vier Hütten Schwarzbauten sind und der Rückbau gefordert wird. Der Liste Fritz geht es vor allem darum, dass die Vermietung von Almhütten, die in Freiland stehen, nicht möglich sein kann und eine entsprechende Widmung herbeigeführt werden sollte.

„In Kals ist in der Causa schon mehr Blut geflossen als bei den Wilderern im Villgratental“, sagt ein Bewohner des Glocknerdorfes gegenüber der Kleinen Zeitung. Inzwischen hat sich in der Sache auch die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet. Es geht um Erhebungen betreffend Wasser-, Abwasser- und Gewerberecht. Und die Thematik beschränkt sich offenbar nicht mehr nur auf die Lesachalm. Ein anderer Kalser, der namentlich nicht genannt werden will, informiert, dass es angeblich auch für Hüttenbesitzer in anderen Almtälern der Großglocknergemeinde, in denen munter und fleißig vermietet werde, Anzeigen gegeben habe.

So gebe es im Dorfertal eine Menge von Almhütten, die weniger an Gäste, als an Kalser vermietet würden, was gesetzlich keinen Unterschied macht. Diese Einheimischen würden dann mit Traktoren in die Alm fahren, was sie als Nichtbauern nicht dürften – und der Nationalpark schaue zu.

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