Der rund 5.300 Meter lange Felbertauerntunnel ist mehr als nur ein Tunnel – er ist das Herzstück der Felbertauern Mautstraße und verbindet Osttirol mit dem Pinzgau. Doch was passiert, wenn diese Lebensader der Region plötzlich zum Schauplatz eines schweren Unfalls mit Brand wird? Genau das wurde kürzlich bei einer groß angelegten Übung getestet.
Unter der Organisation der Freiwilligen Feuerwehr Matrei lautete das Übungsszenario „Unfall und Brand im Felbertauerntunnel“. Keine einfache Aufgabe: Die zahlreichen Tunnelbenutzer, die sich im Fahrraum, in den Notrufnischen oder im Fluchtkanal aufhielten, mussten schnell und sicher lokalisiert und evakuiert werden. Eine echte Herausforderung für die Einsatzkräfte, die hier nicht nur ihre physischen, sondern auch ihre kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten.
Die oberste Devise: klare, präzise und vor allem schnelle Kommunikation. Besonders anspruchsvoll gestaltet sich dabei die Situation für die Einsatzleitung, die – weit entfernt vom Geschehen – dennoch einen präzisen „Überblick“ bewahren und fundierte Entscheidungen treffen muss.
Neben der Feuerwehr Matrei waren auch die Feuerwehren Huben, Mittersill sowie das Rote Kreuz Osttirol und Pinzgau beteiligt. Gemeinsam zeigten sie, wie wichtig der Austausch und die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg sind.