Den Gegner durch Anwenden einer Technik mit Kraft und Schnelligkeit kontrolliert auf den Rücken zu werfen: Das ist das einfach erklärte Prinzip der japanischen Kampfsportart Judo, die in über 150 Ländern ausgeübt wird und somit die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt ist.

Zwei, die dafür sorgen, dass der Judo-Sport auch in ihrer Heimat bekannter wird, sind die Osttiroler Judoka Manuel Wiesler (33) und Gabriel Bretschneider (23), die in der 2. Österreichischen Bundesliga kämpfen. Vor drei Jahren erkannte der Union Judoclub Dornbirn das Talent der beiden Matreier und nahm sie unter Vertrag. Während Wiesler zu den erfahrensten Kämpfern zählt, ist auf Bretschneider in Sachen Punkte liefern stets Verlass.

Ehrenamtlich ist Manuel Wiesler (in Blau-Gelb) drei Mal die Woche als Trainer aktiv
Ehrenamtlich ist Manuel Wiesler (in Blau-Gelb) drei Mal die Woche als Trainer aktiv © Sellner/Judo Austria

Medaille bei Staatsmeisterschaften

Dieses Jahr gelang es dem Judo-Team, sich den vierten Tabellenplatz zu sichern. Insgesamt sechs Mal verließ Bretschneider als Sieger die Matte, dabei stand der neunmalige Tiroler Meister und zweifache U23-Vizestaatsmeister auch den Weltranglisten-Dritten der Junioren in den Klassen 81 Kilogramm und 90 Kilogramm Klasse gegenüber. Der 23-Jährige kämpfte im August auch erstmals auf der Worldtour bei den European Open in Estland.

Auch für Teamkollege Wiesler verlief das heurige Jahr äußerst erfolgreich. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Trainer der Fortgeschrittenen- und Wettkampfgruppe der Judo Union Raiffeisen Osttirol, der er dreimal wöchentlich nachkommt, und seine Schützlinge wochenends noch zu Kämpfen begleitet, konnte er sich bei den Staatsmeisterschaften die Bronzemedaille sichern. Sowohl Wiesler als auch Bretschneider sind nach wie vor Mitglieder der Judo Union Raika Osttirol.