„eTwinning“: So nennt sich die größte Online-Schulgemeinschaft in Europa. Das Programm ist ein Teil von Erasmus+, einem sehr bekannten und beliebten EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Seit 2005 nützen über eine Million User diese Plattform, die es Schulen und Kindergärten in ganz Europa ermöglicht, virtuell zusammenzuarbeiten und Projekte miteinander durchzuführen. Mit an Bord ist auch das BG/BRG Lienz.
Seit geraumer Zeit arbeitet die Osttiroler Schule mit Partnerschulen in Finnland, Belgien, Spanien und Polen zusammen und veranstaltet jährlich Austauschwochen und internationale Lehrerfortbildungen. Auch digitale Projekte konnten schon umgesetzt werden. So erarbeitete zum Beispiel im letzten Jahr die Erasmus+ Gruppe für Finnland zu dem Thema „Looking back is going forward“ mit ihren finnischen Partnern Ideen für Wieder- und Neuverwendungen von leerstehenden Gebäuden in Osttirol und der Stadt Kokkola. Eine weitere Gruppe aus dem englischen Wahlmodul „Storytelling“ beschäftigte sich zusammen mit belgischen Schülern aus Tielt mit den Wikingern in ihrer historischen als auch gegenwärtig künstlerischen Darstellung in Filmen, Serien, Mode und Körperschmuck.
Nationale Auszeichnung
Für diese besondere Zusammenarbeit wurde das BG/BRG Lienz kürzlich mit dem nationalen „eTwinning“-Qualitätssiegel 2024 ausgezeichnet. Damit werden von der Österreichischen Bildungsagentur „OeAD“ Schulen prämiert, die herausragende virtuelle Projekte mit europäischen Partnerschulen realisiert haben und dabei besonders auf die Bereiche digitale Kompetenzen, interkulturelles Lernen und innovative Lehrmethoden setzen. „Das Erasmus+ Programm bietet mit ‚eTwinning‘ eine hervorragende Möglichkeit, in den digitalen Austausch mit anderen Schulen in Europa zu treten. Es freut mich sehr, dass so viele diese Möglichkeit wahrnehmen. Ich bin begeistert von den hervorragenden Ergebnissen der Projekte und von dem positiven pädagogischen Einfluss, den diese internationalen Kooperationen auf die jungen Menschen haben“, sagt OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice.