In Osttirol hat die katholische Kirche derzeit 40.881 Mitglieder – eine Zahl, die zwar auf den ersten Blick stabil erscheint, doch das vergangene Jahr brachte einige Veränderungen mit sich. Mit 380 Kirchenaustritten 2023, im Vergleich zu 422 im Jahr 2022, zeigt sich ein leichter Rückgang bei den Abgängen.
Es gibt auch Lichtblicke: 14 Menschen haben den Schritt zurück zur Kirche gemacht und vier Austritte wurden widerrufen. Ein Zeichen, dass der Wunsch nach Zugehörigkeit weiterhin stark ist. Die kirchlichen Aktivitäten blieben auch im vergangenen Jahr lebhaft und vielfältig: Mit 480 Begräbnissen wurde der Lebenskreis vieler Menschen würdevoll abgeschlossen, während 387 Jugendliche in feierlichen Zeremonien das Sakrament der Firmung empfingen. Besonders im Rampenlicht standen die Kinder bei den 431 Erstkommunionen, die mit strahlenden Gesichtern und bunten Festen gefeiert wurden. Auch die Liebe blühte auf: 451 Paare traten vor den Altar und sagten „Ja“ zueinander. Und auch die kleinen „Neumitglieder“ wurden in Form von 451 Taufen herzlich empfangen.
Traditioneller Kirchgang am Sonntag
Der traditionelle Kirchgang am Sonntag ist in vielen Osttiroler Gemeinden nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Lebens und stärkt das soziale Miteinander. Das zeigen die Zahlen der Gottesdienstbesucher: Am Christkönigsonntag kamen 6.002 Gläubige zusammen, während am zweiten Fastensonntag 5606 Menschen die Gottesdienste in den drei Dekanaten Lienz, Sillian und Matrei besuchten. Am Christkönigssonntag versammelten sich 6002 Gläubige der Dekanate Lienz, Sillian und Matrei, während am zweiten Fastensonntag 5606 Menschen in den Osttiroler Kirchen zusammenkamen.
Die Osttiroler Kirchengemeinden beweisen damit, dass der Glaube, trotz aller Veränderungen, fest verwurzelt bleibt und das Leben vieler Menschen weiterhin prägt. Hier wird nicht nur gebetet, sondern auch gelebt, geliebt und gefeiert.