Der Hauptplatz in Lienz verwandelte sich gestern, am 11. September, in eine Bühne für Chancengleichheit und künstlerischen Ausdruck. Mit der feierlichen Eröffnung des Kunstprojekts zur Chancengleichheit, das im Rahmen der Kampagne „#machkeinenUnterschied“ stattfand, präsentierten 16 talentierte Schülerinnen und Schüler des BORG Lienz ihre eindrucksvollen Werke, die ihre Visionen zu einer gerechteren und gleichgestellten Gesellschaft widerspiegeln.

Zahlreiche Besucher, darunter viele Schulklassen, folgten der Einladung und erlebten ein vielfältiges Rahmenprogramm. Beeindruckend war der Poetry-Beitrag von Magdalena Pircher, die mit ihrem Aufruf zu mehr Diversität das Publikum bewegte. In ihrem poetischen Vortrag rief sie dazu auf, keine Unterschiede zwischen Menschen zu machen und die Schönheit der Vielfalt zu schätzen: „…Mach keinen Unterschied, wer vor dir steht, zoag du selber, wie Diversität geht. Mach keinen Unterschied – a wenn ma alle unterschiedlich sein. De Diversität kann uns so viel Schenes verleihn.“

Die Eröffnungsrede hielt die Bürgermeisterin von Lienz, Elisabeth Blanik (SPÖ), die die Bedeutung des Projekts für die Stadt und die Gesellschaft hervorhob: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie unsere jungen Menschen mit ihren kreativen Werken wichtige gesellschaftliche Themen wie Chancengleichheit und Gerechtigkeit aufgreifen. Diese Ausstellung zeigt nicht nur ihr Talent, sondern auch ihre tiefe Auseinandersetzung mit den Herausforderungen unserer Zeit. Ich bin stolz darauf, dass Lienz ein Ort ist, an dem solche Visionen gefördert und sichtbar gemacht werden.“ Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von der Band Souph, die mit ihren Klängen das Publikum begeisterte und die künstlerische Atmosphäre perfekt abrundete.

Noch bis zum 25. September

Die Kunstwerke werden bis zum 25. September am Hauptplatz zu sehen sein. Während dieser Zeit haben die Besucher die Möglichkeit, online für ihr Lieblingskunstwerk abzustimmen. Die drei Bilder mit den meisten Stimmen werden im Herbst in ganz Osttirol plakatiert. „So wird der kreative Ausdruck der Schüler:innen weiter in den öffentlichen Raum getragen und sensibilisiert die Bevölkerung für das wichtige Thema Chancengleichheit“, betonte Mirjam Reith, Gleichstellungskoordinatorin der RMO. Die Abstimmung erfolgt über die Website www.machkeinenunterschied.at/kunstprojekt., wo auch weitere Informationen zum Projekt und zur Kampagne verfügbar sind.

Das Kunstprojekt ist Teil des LEADER-Projekts „Gleichstellungskoordination Osttirol“, das gemeinsam mit AufBauWerk, Mannsbildern, Frauenzentrum Osttirol, FrauenBerufsZentrum Osttirol und dem Lernzentrum der UMIT TIROL ins Leben gerufen wurde. Weitere Veranstaltungen zu gleichstellungsrelevanten Themen sind bereits geplant. Informationen hierzu finden sich ebenfalls auf der Website der Kampagne.