„Wir könnten rein rechtlich seit einigen Tagen bauen“, erklärt TVB-Obmann Franz Theurl zum Verbindungsweg am Hochstein. „Voraussichtlich werden wir Anfang Oktober mit den Arbeiten beginnen.“ Damit steht fest, dass das umstrittene Endstück des Flow-Family-Trails erstmals in der nächsten Saison zur Verfügung stehen wird. „Es geht uns dabei vor allem um die Sicherheit der Trailfahrer sowie um die Verbesserung des Angebotes am Erlebnisberg Hochstein.“
Deal führte zum Rechtsmittelverzicht
Drei Jahre lang versuchte der TVB-Obmann vergeblich, den Verbindungsweg durchzusetzen. Der Einigung mit dem Tiroler Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer waren konstruktive Verhandlungen vorausgegangen, wie Kostenzer bestätigte. „Sein Rechtsmittelverzicht in dieser Sache war Teil meines Deals“, hält Theurl fest.. „Wir haben in dieser Causa einen Kniefall vor dem Landesumweltanwalt gemacht, da uns ein gutes Miteinander sehr wichtig ist.“ Wie berichtet, stellt die Stadt 5600 Quadratmeter Wald an anderer Stelle unter Schutz, zum Ausgleich für den Bau des Trailstücks durch den Wald am Fuß des Hochsteins.
Der Landesumweltanwalt hat schriftlich auf die Einbringung eines Rechtsmittels gegen den Bescheid des TVB verzichtet. Der Bescheid ist damit rechtskräftig, die noch ausständige Trasse für den letzten Abschnitt des Flow-Family-Trails bis zur Talstation am Hochstein ist beschlossene Sache.
„Von Beginn an positive Gutachten“
Franz Theurl merkt an, dass „seit Anbeginn positive Gutachten von der Umweltabteilung, der Forstbehörde und der Sportabteilung des Landes“ vorlagen. „Dies auch für die ursprünglich geplante Variante des Verbindungsweges, der ja auch als Rodelweg gedacht war.“
Derzeit erreichen den Tourismusverband und auch die Stadt Beschwerden darüber, dass Trailfahrer auch über den Garten vor Schloss Bruck abfahren.