Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung, und das nicht unbedingt auf positiver Ebene. In Tirol waren mit Ende August 12.191 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Anstieg gegenüber August des Vorjahres liegt bei 16,1 Prozent. In Osttirol ist der Anstieg noch einmal höher. Er beträgt 21 Prozent. Von der Arbeitslosigkeit im Bezirk sind derzeit vor allem die Männer betroffen – mit einer Steigerung von 28,5 Prozent. Insgesamt waren im August 535 Personen ohne Job, das bei 21.602 unselbstständig Beschäftigten.

Besonders arg betroffen vom Anstieg der Arbeitslosigkeit ist die Jugend. Bei den unter 25-Jährigen ist eine Steigerung von über 70 Prozent verzeichnet. Es gibt bei den Osttiroler Arbeitsmarktdaten keine Kategorie, in der die Arbeitslosen weniger geworden wären – seien es die 25- bis 50-Jährigen, die über 50-Jährigen, die Ausländer oder die Personen mit Vermittlungseinschränkungen.

Die meisten vorgemerkten Arbeitslosen sind im August aus der Produktion sprich Industrie zu vermelden, gefolgt von der Gastronomie und dem Tourismus, vom Bauwesen und vom Handel. Osttirol ist nach Kitzbühel (minus 24,1 Prozent) jener Bezirk mit den in Tirol am meisten registrierten Stemplern. Langsam gehen auch die offenen Stellen zurück, obwohl man noch auf hohem Niveau ist. 489 Stellen sind sofort verfügbar, 56 nicht sofort. Zurückgegangen ist die Zahl der Lehrstellensuchenden, aber es gibt 98 offene Lehrstellen.

Interessant bleibt die Arbeitslosenquote. Trotz Anstiegs der Arbeitslosenzahlen seit Juni liegt diese immer noch bei 2,3 Prozent, was nach wie vor Vollbeschäftigung im Bezirk bedeutet.