Das 33. Internationale Straßentheater- und Zirkusfestival wird vielen nicht nur mit guten Gefühlen in Erinnerung bleiben. Die Nachricht vom völlig überraschenden Tod von Olala-Gründer und Organisator Hans Mutschlechner am vergangenen Montag war für viele ein Schlag. Zwischen Freude und Trauer schaffte es die Familie Mutschlechner mit ihrem Team und den unzähligen Helfern, dass das weit über die Grenzen Osttirols beliebte Festival dennoch in gewohnter Manier über die Bühne geht.
Mit gelben Luftballons, weißen Einhörnern und vielen Künstlergruppen traf man sich Samstagmittag am Lienzer Hauptplatz zu einer Gedenkfeier für „Mr. Olala“. Nicht nur Familie, Freunde und Helfer nahmen daran teil, sondern auch viele Künstlergruppen in ihren prächtigen Kostümen sowie Besucher aus nah und fern und erwiesen Olala-Gründer Hans Mutschlechner die letzte Ehre. Viele hatten sich ein Olala-T-Shirt übergestreift, darunter sogar eines aus dem Jahr 2002, wo Olala noch „rot“ war. „Fanfaar Fatal“ sorgten für die musikalische Umrahmung und sogar Konfetti in den Olala-Farben gelb und schwarz regnete es zum Abschied.
In einer kurzen Ansprache würdigte der langjährige Olala-Moderator Christian Hölbling die kulturellen Leistungen von Hans Mutschlechner, der die Stadt Lienz verändert hat. „Hinter der rauen Schale verbarg sich ein verspieltes Kind, ein Freudenbringer, der eine kleine Alpenstadt etwas verrückter machte und der an die Kraft der Poesie glaubte. Olala war sein Lebenswerk, das bleiben wird“, bringt es das Olala-Team auf den Punkt.