Der Kammerlander Hof in Thurn beherbergt derzeit eine interessante Ausstellung. Sie zeigt unter dem Titel „Farbräume“ 34 Werke von Bernd Hanser in den Techniken Acryl und Aquarell. Wie Hanser im Zwiegespräch mit Otto Unterweger, dem Obmann des Kulturvereins „s’Kammerland“, ausführte, war es zuerst die Aquarellmalerei, die ihn in seinen Bann zog. Matrei und das hintere Iseltal boten ihm dafür die passenden Motive.
Zu seiner Ausbildung im Lehramt für Bildnerische Erziehung trugen die Aquarellmaler Walter Rosenberg, Kurt Panzenberger und Heribert Mader wesentlich bei. Eine besondere Liebe entwickelte er zur toskanischen Landschaft, in der er nahezu drei Jahrzehnte lang Malwochen mit Gleichgesinnten organisierte. Er malt ausschließlich im Freien, um die Stimmung und den Simultaneffekt seiner Umgebung einzufangen.
Landschaft ist die Seele von Bernd Hanser
Anders verhält es sich mit seinen Acrylarbeiten, die er zu Hause im expressiven Stil auf die große Leinwand bannt. Thema ist auch hier im weitesten Sinne die Landschaft, sie ist die Seele von Bernd Hanser. Er ist fasziniert vom weiten Raum der Ferne, der sich bei beiden Techniken auftut. Acryl abstrakt als Kontrast zur feinfühligen, gegenständlichen Aquarellmalerei. In seinem Statement zeigte sich der Kunstexperte Erich Mair beeindruckt von der Qualität der gezeigten Werke. Die Vernissage wurde musikalisch von den Musikern Marlen Weichsler und Silvan Steiner aus Matrei umrahmt. Die Ausstellung ist noch vom 19. bis 21. Juli, jeweils von 17 bis 20 Uhr, geöffnet.