Wie der renommierte Kunsthistoriker Markus Neuwirth treffend beschreibt, führt uns der in Matrei in Osttirol lebende Künstler an die existenziellen Grenzen und Grenzerfahrungen, die zwar auf den ersten Blick heikel erscheinen, bei näherer Betrachtung jedoch unvermeidlich sind. Peter Raneburger schafft es, in seinen Werken Inhalte wie Sexualität, Geschlechterrollen, Körperintensität, Aggression, Leid und Tod zu enttabuisieren. Es ist klar, dass diese Themen nicht nur provokativ, sondern für eine tiefere Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur auch erforderlich sind. Auf diese Weise kommen unsere Interaktionen, die weit über die individuelle und zwischenmenschliche Ebene hinausgehen, ins Spiel.
Andreas Raffeiner