„Jetzt steht es da,“ sagt Alois Mühlmann, Obmann vom Verein Heimatpflege Villgraten „ein lebendiges Beispiel für das alpine Leben und die Innovationen vergangener Zeiten“. Der Verein hatte vor Jahren die Idee zu dem Museum und stieß beim damaligen Bürgermeister Josef Lusser auf offene Ohren. Nach erfolgreicher Finanzierung ging es vor vier Jahren zusammen mit dem Tiroler Denkmalamt an die Umsetzung.
Gebaut wurde ausschließlich mit heimischen Betrieben unter Einbindung der Expertise vom Verein Heimatpflege Villgraten und den lokalen Handwerkern. Entstanden ist ein Ensemble, welches über das Leben in den Alpen mit all seinen Herausforderungen, Gewerken, Traditionen, landwirtschaftlichen Geräten, Holzbauten sowie über die Nutzung von Wasserkraft erzählt und erlebbar macht – mit begehbaren Zeugnissen einer vorindustriellen Zeit, wie eine Mühle, ein Sägewerk, ein Lodenstampf, eine Almhütte und ein Einhof.
Viele freiwillige Stunden wurden geleistet
Im Sommer gibt es zweimal pro Woche Führungen (Dienstag um 15 Uhr, Donnerstag um 10 Uhr). Zusätzlich kann das Museum dreimal in der Woche (Mittwoch, Freitag und Sonntag, jeweils von 10 bis 16 Uhr) ohne Führung besucht werden. „Wir möchten uns herzlich bei allen für die gute Zusammenarbeit bedanken, insbesondere bei den Vereinsmitgliedern für die vielen freiwilligen Stunden und bei allen Grundeigentümern“, sagt Bürgermeister Andreas Schett.
Eröffnung am 14. Juli
Die Gemeinde war Projektträger und für die Umsetzung verantwortlich. Die Finanzierung erfolgte durch Gelder der Gemeinde Innervillgraten, dem TVB-Osttirol, dem Verein Heimatpflege Villgraten und Fördergelder vom Land Tirol, von der Landesgedächtnisstiftung, dem Bundesdenkmalamt sowie der Dorferneuerung.
Am Sonntag, dem 14. Juli, folgt nun die Eröffnung am Gelände des Ensembles. Ab 9.30 Uhr mit einer Heiligen Messe, umrahmt von der Musikkapelle Innervillgraten, anschließenden Feierlichkeiten mit Musik, Speis und Trank und Führungen durch das Ensemble am Nachmittag. Weitere Informationen unter www.innervillgraten.at.