50 Klienten bewohnen das markante Sozialzentrum der Lebenshilfe Osttirol in Lienz. In wenigen Jahren sind es nur noch maximal 15, auch, um die entsprechende Vorgabe des Tiroler Teilhabe-Gesetzes aus dem Jahr 2017 zu erfüllen. In ganz Tirol werden Häuser und Werkstätten aufgelöst. Das Gebäude in der Lienzer Messinggasse, als Sozialzentrum in den Jahren 1978 bis 1981 errichtet, steht symbolisch für einen völlig überholten Ansatz im Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Die Lebenshilfe hat einen Richtungswechsel eingeleitet: Die Klienten ziehen aus den zentralen Häusern aus und an Orte, für die sie sich selbst entscheiden. Und sie ziehen in Wohnungen und begleitete Wohnformen, für die sie sich selbst entscheiden.