Wäre politische Kommunikation ein ehrliches Gefühlsbekenntnis, bliebe von der Europawahl vor allem ein Paradoxon: Traurige Gewinner, fröhliche Verlierer. Denn FPÖ und Neos durften aufgrund der heuer 16 veröffentlichten Umfragen mit mehr Stimmanteilen rechnen. ÖVP und Grüne galten für dritten und fünften statt zweiten und vierten Platz gesetzt. Der knappe Dreikampf um die Spitze und die Reihenfolge dahinter waren überraschend. Auf Länder- oder gar Bezirksebene gab es aber noch Verblüffenderes.