Die Wirtschaft trübt sich auch in Tirol langsam ein. Das ist auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Mit Stichtag 30. April waren landesweit 20.516 Personen arbeitslos vorgemerkt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 2085 Menschen mehr (+ 11,3 Prozent). 39,6 Prozent der arbeitslos vorgemerkten Personen haben maximal einen Pflichtschulabschluss und 77,5 Prozent sind kürzer als drei Monate arbeitslos. In allen Bezirken mit Ausnahme von Osttirol sind die Arbeitslosenzahlen zum Teil kräftig gestiegen – etwa um 18,7 Prozent in Innsbruck und Innsbruck Land oder um 16,2 Prozent im Bezirk Imst.
Zahl der Arbeitslosen in Osttirol gesunken
Osttirol ist anders: Hier ist die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung im April um 5,6 Prozent gesunken. Und das, obwohl im Tourismus derzeit Zwischensaison ist und sich viele Arbeitskräfte zum Stempeln angemeldet haben. Aktuell sind 1060 Personen arbeitslos, davon 482 Männer und 598 Frauen. Rückgänge gibt es sowohl in der Jugendarbeitslosigkeit, in der Gruppe der Menschen über 50 und auch bei den 25- bis unter 50-Jährigen sowie bei Personen mit Vermittlungseinschränkungen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk liegt bei 3,7 Prozent. Immer noch ist der Bedarf im Bezirk an Arbeitskräften hoch. Es gibt 733 offene Stellen, davon sind 529 sofort verfügbar. Und sofort verfügbar sind auch 55 offene Lehrstellen.