Egal ob Krapfen, Nigelen, frisches Bauernbrot, Speck, Würstln, Käse, Honig oder geräucherten Fisch: Wem der Gusto auf regionale Produkte packte, der hatte bisher die ganze Woche die Möglichkeit, beim Dolomitenmarkt am Südtiroler Platz einzukaufen. Bernhard Webhofer, Bürgermeister von Gaimberg und dort auch Besitzer des Sporerhofes, ist seit drei Jahren Pächter. Die Räumlichkeiten gehören der Dolomitenbank, das Inventar Webhofer. Jetzt, nachdem das Ostergeschäft noch normal abgehandelt worden ist, muss er zusperren. Am 13. April ist letztmalig geöffnet. „Seit geraumer Zeit ist der Umsatz stark rückläufig. Ich war mit dem Aufschlag nicht mehr in der Lage, die monatlichen Fixkosten zu bezahlen“, argumentiert er. Rückgang der Kaufkraft, regionale Produkte als nicht mehr leistbar und Mitbewerber, wie etwa die regionale Ecke bei Spar, machen dem Dolomitenmarkt den Garaus.
„Weil ich zusperre, heißt das nicht, dass ich ganz aufhöre“, sagt Webhofer. Er schließe zwar den Standort in Lienz, die Hotellerie und Gastronomie beliefere er aber weiterhin mit Fleisch vom heimischen Milchkalb, mit hochwertigem Wagyu-Flesich und mit Heumilch-Käse. Zudem ist man am Sporerhof in der Planung, einen Bauernmarkt zu integrieren. „Primär für die eigenen Gäste“, lässt er wissen. Dort gebe es dann unter anderem Bratwurst vom Milchkalb und vom Wagyu-Rind.