Sie wurde in der vergangenen Woche angekündigt, die Dienstaufsicht des Landes in der Bezirkshauptmannschaft (BH) Lienz. Dass sie zu Erhebungen ausrückt, wurde von Landeshauptmann Anton Mattle und Landesamtsdirektor Hubert Forster veranlasst. Damit reagiert das Land auf die teils heftigen Vorwürfe gegen Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Die Mitarbeiter richteten seit Jahresbeginn drei Schreiben über die Vorgänge in der BH Lienz an Mattle.
Jetzt wandten sich Mattle und Forster in einem gemeinsamen Schreiben an die rund 120 Mitarbeiter der BH. „Die aktuell im Raum stehenden Vorwürfe gegen die Behördenleitung wiegen für uns so schwer, dass wir nicht zur Tagesordnung übergehen können und wollen. Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst“, heißt es darin. Es wird informiert, dass die Vorbereitungsarbeiten der Dienstaufsicht bereits begonnen hätten. Beginnend mit Mittwoch, 27. März, vormittags wird die Abteilung Organisation und Personal vor Ort mit den Erhebungen starten. Dabei steht die Dienstaufsicht den Mitarbeitern für vertrauliche Gespräche zur Verfügung. Zudem wird die Zentralpersonalvertretung am Dienstag, den 2. April, von 10.15 bis 13.30 Uhr für persönliche Gespräche vor Ort an der BH Lienz sein.
Und am 5. April, um 9 Uhr, ist eine Mitarbeiterversammlung im Beisein des Landesamtsdirektors und des Obmanns der Zetralpersonalvertretung, Michael Eller, anberaumt. Dort werden die nächsten Schritte persönlich vorgestellt.