In Lavant, am Simiterhof von Klemens Kreuzer, werden pro Jahr 1000 Gänse, 600 Freilandenten und 800 Wanderhendln produziert. Für die regionale, gehobene Gastronomie in Osttirol und Kärnten, für die Firma Hörtnagl in Nordtirol sowie für private Genießer, die Geflügel mit Qualität auf ihrem Teller haben möchten. Gansln haben zwar im Herbst Saison, doch das Fleisch von Federvieh gibt es das ganz Jahr über. Geschlachtet und zerlegt wird in der eigenen Hofschlachterei von Dolomitengans, bei der Kreuzer sowie Florian und Johannes Kuenz aus Dölsach Teilhaber sind.

War man zuerst darauf spezialisiert, Gänse, Enten und Hendln im Ganzen zur verkaufen, geht man inzwischen auch daran, möglichst viel von ihnen zu verwerten. „Wir versuchen ständig, neue Produkte zu entwickeln und so wenig wie möglich wegzuwerfen“, sagt Kreuzer. Verwertung von Nose to Tail ist das Ziel. Ganz neu auf dem Markt ist die Gänseleberpastete. Sie besteht zu 40 Prozent aus Schweinefleisch, zu 35 Prozent aus Gänseleber und zu 25 Prozent aus Hühnerfleisch.

Klemens Kreuzer ist bei Dolomitengans für Aufzucht und Haltung verantwortlich
Klemens Kreuzer ist bei Dolomitengans für Aufzucht und Haltung verantwortlich © Ruggenthaler

Zu kaufen gibt es sie im Glas zu 185 Gramm. Hergestellt wird die Pastete von einer heimischen Metzgerei. Man startet vorerst einmal einen Ballon. 45 Glas sind in den Verkauf gegangen - erhältlich ist das Produkt am Stadtmarkt, im 24/7 Genussladen des Stadtmarktes und bei Spar in Dölsach. Neu dort gibt es auch tiefgekühlt Pakete mit zwei Entenbrüsten oder mit zwei Entenkeulen. Hier kommt man Kundenbedürfnissen nach. Mit Schlachtreste will man auch in die Hundefutterbranche. Kreuzer: „Da haben wir noch keinen richtigen Partner.“ Die Federn gehen in die Daunenproduktion, die Schwanzfedern holen sich Bastler.