Größer, PS-stärker und wuchtiger: In den vergangenen Jahren hat der SUV-Trend immer stärker an Fahrt aufgenommen. Allein in Tirol wurden im Vorjahr 9857 SUV und Geländewagen angemeldet. Mit 47,3 Prozent war der SUV-Anteil an den Neuwagen so hoch wie noch nie, wie eine aktuelle Analyse vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 war jede vierte Neuzulassung ein SUV oder Geländewagen. Damit hat sich der SUV-Anteil fast verdoppelt.
Sechs von zehn Neuwagen werden auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, bei E-Pkw sind es in Tirol sogar drei Viertel. Innerhalb Tirols hat der Bezirk Reutte mit 54,3 Prozent den höchsten SUV-Anteil. Auf Platz zwei ist der Bezirk Lienz mit 53,2 Prozent. Konkret wurden im Vorjahr 440 Geländewägen und SUV in Osttirol zugelassen, damit ist bereits jeder zweite Neuwagen ein SUV. Am niedrigsten lag der SUV-Anteil in den Bezirken Schwaz mit 43,9 Prozent und Innsbruck-Stadt mit 45,3 Prozent.
SUV haben einen höheren Energieverbrauch
Nach Antrieben haben in Tirol die Verbrenner den größten Anteil an SUV mit fast 38 Prozent, bereits 27 Prozent der SUV sind Elektro-Autos, weitere zwölf Prozent sind Plug-In-Hybride, wie die VCÖ-Analyse zeigt.
„SUV haben einen höheren Energieverbrauch als vergleichbare herkömmliche Modelle. Der reale Verbrauch von Plug-In-Hybriden ist im Schnitt mehr als dreimal so hoch wie die Herstellerangaben, wie ein aktueller Bericht des Europäischen Rechnungshofs zeigt“, heißt es seitens des VCÖ. Er fordert verbesserte Vorgaben an die Hersteller, damit mehr sparsame Modelle auf den Markt kommen.