Eine Tragödie hat sich am Montagnachmittag in Osttirol ereignet: Eine Mutter aus Italien (47) war mit ihrem Pkw auf der Drautal Straße (B 100) in Richtung Lienz unterwegs. Bei ihr im Auto befanden sich laut Polizei ihre drei Söhne im Alter von 13, 10 und 7 Jahren. Gegen 15.15 Uhr kam es zum Drama: Bei Mittewald, im Gemeindegebiet von Assling, prallte die 47-Jährige frontal mit ihrem Fahrzeug gegen einen entgegenkommenden Linienbus.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw einige Meter zurückgeschleudert und kam in Fahrtrichtung Sillian zum Stillstand. Die Mutter und ihr siebenjähriger Sohn verstarben noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen Kinder (10 und 13) wurden von Notarzthubschraubern in die Kliniken nach Klagenfurt und Innsbruck geflogen. In „sehr kritischem Zustand“, so Bezirkspolizeikommandant Michael Jaufer.
Zustand laut Universitätsklinik „stabil“
Am Montagabend kam dann die nächste Schreckensmeldung: Der zehnjährige Sohn der Italienerin ist im Klinikum Klagenfurt an seinen schweren Verletzungen verstorben. Der schwer verletzte 13-Jährige, der den Unfall als einziger überlebt hatte, wird weiterhin in der Innsbrucker Universitätsklinik auf der Intensivstation versorgt. Sein Zustand sei „stabil“, sagte Kliniksprecher Johannes Schwamberger zur APA.
Laut ersten Ermittlungen ist die Fahrzeuglenkerin in einer Kurve aus bisher noch ungeklärter Ursache auf die linke Fahrbahn geraten. Dort prallte sie frontal gegen den entgegenkommenden Bus. Dieser war laut Polizei – bis auf die Fahrerin – leer. Die Buslenkerin blieb bei dem Unfall unverletzt.
Das Unglück löste einen Großeinsatz aus, etwa 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die B 100, die nach dem Unfall nahezu drei Stunden gesperrt war, konnte um 18.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.