Ein klares „Nein“ zu einem möglichen Windpark in Assling kam in dieser Woche von Franz Theurl, Obmann des Tourismusverbandes Osttirol. Er hat sich auf die Seite jener gestellt, die Windräder auf der Compedal nicht befürworten. Nun erhalten die Windpark-Gegner einen weiteren Unterstützer. Der Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser (FPÖ) sagt: „Diese Energiegewinnungsmethode hat in Tirol nichts verloren, denn die Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild sind enorm, und schaden dem Tourismusstandort, man muss sich nur östliche Bundesländer anschauen, wie sehr das Landschaftsbild leidet, ich orte einen nachhaltigen schwarzen heimatzerstörenden Billigaktionismus, den wir verhindern müssen.“ Er verweist auf die 2400 Unterschriften, welche via Online-Petition zustande gekommen sind.
Windräder in Skigebieten?
Nicht ganz so eindeutig sieht das Thema Domenik Ebner, Bezirkssprecher der Neos: „Bei der Energiewende beobachtet man immer wieder dasselbe Phänomen: Jeder spricht sich dafür aus, solange der notwendige Strom aus erneuerbaren Energien nicht vor der eigenen Haustür produziert wird. Aber mit dieser Einstellung wird Osttirol nie etwas zur Energiewende beitragen. Die Compedal ist vielleicht nicht wirklich der optimale Standort für Windräder, aber man sollte zumindest abwarten, was eine grobe Prüfung ergibt.“ Er regt an, dass auch andere Standorte für Windparks geprüft werden sollten. Vor allem Skigebiete sind aus Ebners Sicht eine Alternative.