Schützen, Musikkapelle und schöne Bilder: Der Tirol-Kärnten-Gipfel der beiden Landesregierungen in Lienz ist Geschichte. In relativ kurzer Zeit haben Anton Mattle (ÖVP), Peter Kaiser (SPÖ) und weitere Landespolitiker 20 Beschlüsse abgesegnet. Jenes Thema, das derzeit die Menschen in Osttirol und Oberkärnten wohl am meisten bewegt, die Unbefahrbarkeit des Plöckenpasses, wurde ausgelassen. Und genau das kritisiert nun die Liste Fritz. „Dass die Landesregierungen die Probleme und Tunnelwünsche am Plöckenpass nicht besprechen wollten und als italienisches Problem abgetan haben, ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung. Bei diesem Faschingsgipfel wird den Oberkärntner und Osttiroler Bürgern das Lachen im Hals stecken geblieben sein“, so das Fazit des Osttiroler Fritz-Sprechers Günther Hatz. Er kritisiert außerdem, dass Landesrat Martin Gruber (ÖVP) die B 100 im Puster- und Drautal nicht als Transitstrecke sieht.
Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint war das Regierungstreffen von Tirol und Kärnten eine „Inszenierung“. Er sagt: „Außer Spesen nichts gewesen, Lösungen für die drängenden Probleme der Bevölkerung hat dieses Regierungstreffen keine gebracht.“ Die Dauer der Sitzung ist für ihn ein Beweis, dass die Themen nicht in der Tiefe bearbeitet wurden.