Mit geringen Erwartungen ist das Ghosthunter-Explorer-Team rund um Micha Böhm am Wochenende in die Museumsräumlichkeiten des Schlosses Porcia eingezogen, um sich auf die Spur von paranormalen Phänomenen zu begeben. Begeistert hat die vierköpfige Gruppe das Renaissanceschloss zehn Stunden später wieder verlassen. „Das Schloss Porcia ist schon eine ganz besondere Nummer, wir sind wirklich beeindruckt“, schildert Micha Böhm die Erlebnisse der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Die Geisterjäger, die aus dem Raum Bodensee angereist sind, hatten jede Menge technische Ausrüstung im Gepäck. „Eines unserer wichtigsten Messinstrumente ist das Paraskop. Damit kann ein Raum im 360-Grad-Modus auf elektrostatische Energie gemessen werden“, erzählt Micha Böhm. Das Paraskop wurde zuerst im Fürstenzimmer positioniert, wo es gegen 22.30 Uhr tatsächlich anschlug. „Plötzlich sahen wir ein rotes Energiefeld in Richtung Gang wandern. Meine Kollegin Alex bat das Licht zu sich und tatsächlich bewegte es sich in diese Richtung. Das war mit Abstand das Krasseste, was wir bisher erlebt haben“, zeigte sich der Geisterjäger begeistert, der seit sieben Jahren paranormalen Phänomenen auf der Spur ist.
Nicht zurückhaltend
Die „Geister“ im Schloss Porcia, die schon viele Ghosthunter aus dem In- und Ausland magisch angezogen haben, gaben sich auch dieses Mal nicht zurückhaltend: Die Gruppe vom Bodensee hörte nahe dem alten Klassenzimmer Schritte und Stimmen, im Dachgeschoß zeichnete das Paraskop gleich zwei Energiefelder auf, die sich aufeinander zubewegten. „Wir werden noch zwei Wochen benötigen, um unser Material zu sichten und auszuwerten. Ich kann aber schon jetzt sagen, wir haben eine ganz außergewöhnliche Zeit in Spittal verbracht“, sagt Böhm, der sich vor allem bei Museumsdirektor Hartmut Prasch für die Genehmigung der Untersuchung bedankt.
Andrea Steiner