Schloss Porcia gilt als einer der bekanntesten Spukorte in Österreich. „Es ist für uns eine große Freude, dass wir eine Genehmigung bekommen haben, die paranormalen Phänomene im über 400 Jahre alten Renaissance-Schloss zu erforschen“, sagt Micha Böhm, Sprecher des Ghosthunter-Explorer-Teams. Böhm, der vom Bodensee anreist, wird am Samstag mit drei Kollegen in die Museumsräumlichkeiten im Schloss Porcia einziehen und hier mehrere Stunden verbringen.
Hartmut Prasch, Direktor des Museums für Volkskultur, hat die Genehmigung für die Erforschung erteilt. „Das Ghosthunter-Team aus Deutschland wird gegen 15 Uhr ins Museum kommen und bis in die frühen Morgenstunden bleiben. Sie können das zweite Obergeschoß und den Dachboden gerne in Beschlag nehmen“, schmunzelt Prasch, für den das Interesse von Geisterjägern aus dem In- und Ausland schon Routine ist.
Erwartungen hat das Team rund um Micha Böhm keine großen. „Wir gehen sehr neutral mit diesen Phänomenen um. Es werden Videokameras und Mikrofone aufgestellt, die Auswertung des Materials dauert zumeist über zwei Wochen“, erzählt Böhm, der sich schon auf eine spannende Nacht im Spittaler Schloss freut. Die deutschen Ghosthunter sind seit sieben Jahren aktiv und haben auch schon Burgen, Schlösser, historische Gebäude und Privathaushalte in Österreich, der Schweiz, in Italien und in Irland untersucht.
Andrea Steiner