Die Kunststoffprodukte der "Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH" stehen hoch im Kurs. Die Firma mit Sitz in Dellach/Drau holte den Landessieg im Rahmen des Wirtschaftswettbewerbs "Austria's Leading Companies". "Im November vertreten wir Kärnten in der Kategorie Mittelbetrieb beim Bundesbewerb in Wien", freut sich Geschäftsführer Helmuth Kubin.
Aber nicht nur darüber: Die Auftragsbücher sind bis Frühling 2024 voll. "Rumänien, Polen und Tschechien sind Hauptabnehmer für unsere Wertstoffsammelbehälter. Es handelt sich dabei um Zweirad- und Vierrad-Container für die Mülltrennung. In diesen Ländern werden aktuell EU-Förderungen für die fachgerechte Entsorgung von Abfällen ausgeschüttet", schildert Kubin.
Auftrag für Rohlinge von Wasserstofftanks
Europlast zog auch einen großen Auftrag für die Erzeugung von "Linern" für Wasserstofftanks an Land. "Es handelt sich dabei um Behälter aus Polyamid, welche die absolut dichte Innenauskleidung eines Wasserstofftanks darstellen. In Österreich sind wir die Einzigen, die über entsprechende Spritzgussmaschinen verfügen. Die norwegische Firma, in deren Auftrag wir mehrmals im Jahr 10.000 Stück produzieren, schätzt unsere Qualität, die Vertragstreue und die loyalen Mitarbeiter", sagt Kubin, der auf 143 Mitarbeiter zählen kann. In der Produktion unter der Leitung von Gerhard Schwarzenbacher wird laufend Verstärkung für das Team gesucht.
Ein "Liner", der in diesem Fall für Schwerfahrzeuge angefertigt wird, ist 1,80 Meter hoch und weist einen Durchmesser von 50 Zentimetern auf. "Wir stellen jeweils zwei Hälften her, die von einer weiteren Firma verschweißt und von einer dritten mit einer Carbonhülle ummantelt wird, ehe der fertige Tank eingebaut werden kann."
2022 erzielte Europlast mit Kunststoffbehältern für Industrie, Landwirtschaft und Müllentsorgung sowie Spezialaufträgen einen Umsatz von 48 Millionen Euro und ist stolz auf die Zertifizierung als "Familienfreundlicher Betrieb" und die Auszeichnung als "grünste Fabrik" Österreichs. Der Großteil der Dachflächen ist mit Photovoltaik versehen, als Nächstes kommen die Fassaden dran. Der 72-jährige Firmengründer Kubin freut sich, am 1. Jänner den aus dem Gitschtal stammenden Georg Schnaubelt als Nachfolger begrüßen zu können.