Das Rote Kreuz im Bezirk Spittal hielt seine jährliche Bezirksübung ab. Dabei standen sogenannte TAG-Lagen (Terrorgefahr, Amoklauf und Geiselnahme) im Fokus. Etwa 70 Sanitäterinnen und Sanitäter der Bezirksstelle Spittal sowie der Ortsrettungsstellen Greifenburg, Winklern, Obervellach, Gmünd und Radenthein waren vom 30. September bis zum 1. Oktober im Einsatz. Die Übung fand in Greifenburg statt und bot den Sanitätern eine realitätsnahe Erfahrung.

In Greifenburg wurden Terror, Amok und Geiselnahme geübt
In Greifenburg wurden Terror, Amok und Geiselnahme geübt © Verena Loipold/RK Spittal

Ein Übungsszenario mit dem anfänglichen Einsatzbericht "Verletzte Person" endete beispielsweise mit einer Geiselnahme von mehreren Einsatzkräften. Die Rettungsteams erhielten dabei Unterstützung von speziell geschulten Teams, um diese stressige Situation zu bewältigen – ähnlich wie im Ernstfall.

Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen 

"Strikte Verhaltensregeln und eine enge Zusammenarbeit mit der Exekutive sind bei solchen Einsätzen zwingend notwendig. Der Eigenschutz der Sanitäterinnen und Sanitäter steht dabei zu jedem Zeitpunkt im Vordergrund", sagt Bezirksrettungskommandant Christian Pichler.

Neben den Sanitätern nahmen auch 40 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Greifenburg, Bruggen und Hauzendorf sowie Mitarbeiter der Polizeiinspektion Greifenburg teil. Gemeinsam mit der Feuerwehr wurde auch ein Explosionsszenario geübt. Realitätsnah geschminkte Verletzte wurden von der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gerettet und anschließend von den Sanitätern versorgt.