Über den Rollbahnweg, vorbei an alten Stollenanlagen, auf den Spuren von Kupferbergbau und Almbewirtschaftung, ist das Almgebiet der Großfragant, Gemeinde Flattach, erreichbar. Dort wurde vergangenen Freitag ein neuer Panoramaweg eröffnet und im Rahmen einer Feier eingerichtet.
Neuer Wanderweg verbindet Almgebiete
Der Alpenverein Klagenfurt betreut seit fast 100 Jahren das Fraganter Schutzhaus sowie eine Jugendherberge in der Großfragant, hoch über Außerfragant im Mölltal, auf einer Seehöhe von zirka 1800 Meter. Die Pflege alpiner Wanderwege, beispielsweise zum Sadnig oder Schobertörl, gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich des Vereins. Eine offizielle Verbindung zwischen diesen beiden Wegen am Fuße von Zoppspitze, Hirtenkopf, Striedenkopf und Makernispitze hat bislang jedoch gefehlt.
Nun konnte ein bereits bestehender Viehtrieb-Weg zwischen zwei Almgebieten neu eingerichtet werden. Unter Ausnützung der vorhandenen Wegtrasse und Markierung einer Trasse über Weideflächen mittels Pflöcken und Steinen wurde ein Wanderweg gestaltet.
Einrichtung der Strecke
Im Rahmen einer zehn Stunden langen Schicht hat eine ambitionierte Gruppe, bestehend aus sieben ehrenamtlichen Helfern, Anfang September alle notwendigen Arbeiten verrichtet. Es wurden Wegweiser-Tafeln angebracht und rot-weiß-rot Markierungen so nahe positioniert, dass diese auch bei Nebel gut erkennbar sind. Die Vorkehrungen sollen die Sicherheit des Wanderpublikums erhöhen, auch zum Zwecke der Besucherlenkung.
Der Name "Panoramaweg Fragant" bezieht sich auf den Ausblick zum Fraganter Schutzhaus, zur neu eingerichteten Jugendherberge, welche am 30. September eröffnet wird, ins Mölltal und zur Kreuzeckgruppe. "Die Attraktivität des Wandergebietes Großfragant wurde deutlich gesteigert", sagt Werner Radl, Kärntner Vorsitzender und Wegreferent des Österreichischen Alpenvereins. Der Rundweg bietet mit zirka fünf Stunden Gehzeit die Möglichkeit, die Landschaft der Großfragant zu erkunden. Da es keine direkte Zufahrtsmöglichkeit zu der Fraganter Schutzhütte gibt, sollte jedoch eine weitere Stunde Wander-Zeit mit einberechnet werden. Der Weg dorthin lohnt sich jedoch nicht nur wegen des Panoramas. Vor Ort können regionale und hausgemachte Speisen genossen werden. Weiters stehen Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.