Zum ersten Mal ging am Wochenende das Karnische Ungetüm über die Bühne. Dabei handelt es sich um einen Lauf vom Sillianer Hauptplatz über den Karnischen Höhenweg, das Hochweißsteinhaus, die Wolayerseehütte und das Valentintörl bis nach Kötschach-Mauthen. Die Teilnehmer legten dabei 80 Kilometer und 5200 Höhenmeter zurück. Das Ziel durfte nach maximal 20 Stunden erreicht werden.
Von den 100 Berg- und Geländeläufern haben es 57 in der vorgegebenen Zeit geschafft. Die restlichen Teilnehmer sind bei den "Cut-Off"-Punkten ausgeschieden. "Wir bekamen die Rückmeldung, dass der Streckenverlauf anspruchsvoll und sehr technisch sei. Viele Sportlerinnen und Sportler sprachen vom schwierigsten Ultra-Trailrun, den sie je absolviert haben", berichtet Hartwig Ortner, der die sportliche Leitung des Rennens übernahm.
Sonnenaufgang auf dem Berg
"Auch wenn es nicht alle ins Ziel geschafft haben, ist jeder wieder gesund im Tal angekommen", sagt Ortner. Alexander Westenberger war als erster Athlet nach 10 Stunden und 41 Minuten im Ziel. Siegerin bei den Damen wurde Heidi Annemarie Schwartz mit einer Zeit von 14 Stunden und 58 Minuten. Positive Rückmeldung gab es unter anderem von den Teilnehmern, wie auch von den Gästen bei den Festgeländen in Sillian und in Kötschach-Mauthen. Bei den Labestationen sei man familiär und herzlich bewirtet worden. Tagsüber wurde die Veranstaltung in Mauthen mit musikalischer Unterhaltung umrahmt, am Abend ist sie mit einer Liveband ausgeklungen. Ein Höhepunkt war wohl der Sonnenaufgang auf dem Berg. "Wir als Veranstalter freuen uns, dass wir diese wunderschöne Landschaft nach außen präsentieren konnten", sagt Ortner abschließend, der bereits mit den Planungen für die zweite Auflage des "Karnischen Ungetüms" begonnen hat.