Mit dem Sommer locken saftige Almwiesen das Vieh in luftige Höhen. In alten Öfen knistert das Feuer. Es scheint, als hätte sich die Welt im Mölltal seit langem nicht verändert. Dabei ist die Abwanderung, gerade bei der jüngeren Generation, rekordverdächtig hoch. Doch mit innovativen und mutigen Ideen beleben die Einheimischen das Tal. In der Serie "Heimatleuchten" werden am Freitag, dem 18. August, ab 20.15 Uhr, Geschichten aus dem Mölltal präsentiert.
Fischzucht, digitale Gärten und die Liebe
Den Bauernladen der Familie Walter haben die Jungen übernommen. Was es dabei mit der Liebe auf sich hat, erzählen sie in der Sendung. Hannes Ludwiger ist Fischzüchter und hält seine Saiblinge ausschließlich in Naturholzbecken. Für seine Kühe und sein Schlagzeug lebt das Mölltaler-Urgestein Josef Rupitsch, der seine Tiere durch das steile Leitertal auf die Hochalm treibt. Dort findet die Kräuter-Expertin Resi Posani ihre gesunden Schätze. Und Jäger Veit nutzt die Grundlage für das wohltuende Murmel-Fett, ein uraltes Rezept.
Ganz innovativ geht es bei "myAcker" zu, denn die digitalen Gärten werden immer beliebter. Jeder kann bequem vom Sofa aus echtes Gemüse und Obst anbauen. Der höchste Weinberg Österreichs gehört Ernestine Berger und liegt in Flattach. Am Markt in Obervellach kann man ihren Wein verkosten, gleich daneben den Essig von Peter Kahn. Kahn ist nach seiner Karriere im Ausland zurückgekehrt und hat auf dem Ederhof ein Permakultur-Paradies erschaffen. Holzkünstler Dietmar Fian heizt den Mölltalern so richtig ein: Mit seiner Feuerorgel auf dem Danielsberg beleuchtet er das ganze Tal.