Am vergangenen Wochenende führte Harald Ebner den Katastrophenzug zwei des Bezirkes Spittal an. Mit insgesamt 228 Mann und 37 Fahrzeugen rückte der Zug um 16.30 Uhr aus. "Seit den Schadensereignissen in unserer Region ist die Bereitschaft zur Hilfeleistung enorm gestiegen", sagt Ebner.

Die "normale" Mannschaftsstärke eines Katastrophenzugs ist 120, doch in Spittal erklärten sich fast doppelt so viele bereit, freiwillig zu helfen. "Es macht mich sehr stolz, dass sich 228 Kameraden, von rund 350 gemeldeten, bereit erklärt haben, bei diesem Einsatz zu helfen. Das ist wirkliche eine stolze Summe", berichtet Ebner, der bereits seit acht Jahren Kommandant des KAT-Zugs zwei ist.

"Wir haben den Zug in der Organisation und Struktur gut aufgebaut. Er ist jetzt schlagkräftig und mit alles Spezialisten besetzt", so der 46-Jährige weiter. Der Zug löste die ortszuständigen Einsatzkräfte in Völkermarkt, Ebersdorf, Bleiburg und in St. Paul im Lavanttal ab und war zwölf Stunden im Einsatz. Unter anderem halfen rund 50 Mann beim Aufbau eines Hochwasserschutzes.

Feuerwehrmann mit Leib und Seele

Ebner ist seit 1993 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und engagiert sich in seiner Ortsfeuerwehr St. Peter/Spittal als Kommandant und ist Ausbildner sowie Aktiv- und Jugendbewerter im Bezirk. Vor zwei Jahren gründete er eine Feuerwehrjugend mit 22 Mitgliedern.

"Die Freiwillige Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Bei uns wird sofort geholfen. Das heißt, in kurzer Zeit kommen Leute zusammen und können in jeglicher Lage, ob es brennt, es ein Unwetter gibt oder ein Verkehrsunfall passiert, sofort helfen. Das ist leider nicht in allen Ländern so", betont Ebner.

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