Anton Aschbacher, geboren und aufgewachsen in Rennweg am Katschberg, hat sich als Unternehmer und Pionier im Bereich erneuerbare Energien einen Namen gemacht. Mit seinen Firmen in Deutschland und Österreich setzt er sich seit 1984 für den Klimaschutz und die Nutzung nachhaltiger Ressourcen ein. Wohnhaft ist er in Hamburg und in Seeboden. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Aschbacher begann seine Karriere damit, Holz als Energiequelle zu nutzen, um Wärme zu erzeugen. Später entwickelte er hochwertigen Kohlenstoff aus Holz, anstatt es zu verbrennen. Diese Produkte finden Anwendung in der Landwirtschaft und Pharmazie. "Dadurch, dass ich eine Ausbildung in der Land- und Forstwirtschaft in Litzlhof gemacht habe, entschied ich mich bewusst für die Arbeit in dem Bereich erneuerbare Energie. Ich bin seit über 30 Jahren im Bereich der Bioenergie tätig", sagt Aschbacher.

Herausforderung und Chance zugleich

In Österreich führt er die Firma Astra Bioenergie GmbH, die Biowärme und Ökostrom produziert. In Deutschland stellt sein Unternehmen e4f Holding GmbH aus Biomasse biogene Pflanzenkohle, Biowärme und Ökostrom her. Aschbacher ist sich bewusst: "Der Klimawandel und die Umstellung auf erneuerbare Energien stellen große Herausforderungen dar, aber bieten gleichzeitig auch enorme Chancen für die Wirtschaft."

Der 53-jährige Ingenieur ist beratend in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika tätig und hat auf dem diesjährigen Wirtschaftsgipfel "Eurominds" in Hamburg neue Geschäftsmodelle präsentiert, die die Zusammenhänge zwischen den Klimaprojekten verdeutlichen. "Bei unserem Projekt 'GRAL (Green Areal Lausitz)' in Jänschwalde in Brandenburg werden wir aus der Pflanzenkohlenstoff-Produktion zusätzlich die Grundstoffe für eine Wasserstoffproduktion (H₂) und ein E-Fuel (biogener Treibstoff) zur Verfügung stellen", schildert Aschbacher.