Hannah Pogacnik (17) ist seit zwei Jahren bei der Wasserrettung in Döbriach aktiv. Sie begann mit dem Helferschein und erwarb im darauffolgenden Jahr den Retterschein, die Einsatzkraft und den Sporttauchschein. „Im Frühjahr dieses Jahres habe ich den Fließwasserretter gemacht, derzeit mache ich die Ausbildung zum Einsatztaucher“, ergänzt Pogacnik.
Mit 15 Jahren trat sie der Wasserrettung bei, jedoch war ihr erster Kontakt mit der Organisation nicht ganz freiwillig: „Der Chef der Wassersportschule, in der ich heuer zum dritten Mal ein Ferialpraktikum mache, hat zu mir gemeint, dass es nicht schlecht wäre den Helferschein zu machen. Ich bin mehr oder weniger unfreiwillig zur Wasserrettung gekommen, aber freiwillig nicht mehr gegangen.“
"Ein bunt gemischter Haufen"
Bei der Einsatzstelle in Döbriach fühlt sich die Seebodenerin sichtlich wohl. „Wir sind hier ein bunter Haufen mit vielen unterschiedlichen Charakteren, von Kindern bis hin zu Pensionisten im hohen Alter“, so Pogacnik weiter. Jedes Jahr absolvieren sie mindestens zwei gemeinsame Übungen und jeden Freitag gehen sie tauchen.
Für den Wochenenddienst kann man sich freiwillig eintragen. Im Einsatzfall wird jeder über die App „Blaulicht“ alarmiert. „Ich selbst war noch nicht bei vielen Einsätzen dabei. Bei einem Einsatz, bei dem jemand verstarb, war ich aber als Erste vor Ort. Ein Todesfall ist bedauerlich und es tut mir leid, aber zum Glück belastet es mich nicht allzu sehr“, erzählt Pogacnik. „Umso schöner sind dann die Einsätze, bei denen wir Lebensretter werden.“ Und wenn die Retter einmal nicht im Einsatz oder im Dienst der Wasserrettung sind, besuchen sie gemeinsam Veranstaltungen in und um Döbriach.