Der Gelbringfalter (Lopinga achine) wird in der Roten Liste Österreichs als gefährdete Art eingestuft, obwohl er international von Frankreich über Mitteleuropa bis nach Japan weit verbreitet ist. "Er besiedelt Wälder und ist an lichten Stellen, etwa entlang von Forstwegen, im Juni und Juli zu finden. Sein unverwechselbares Merkmal sind die gelb umrandeten Augenflecken auf den Flügelunterseiten, die in abgeschwächter Form auch auf den Oberseiten zu sehen sind", schildert Margret Huß.

Sie führt heuer ein vom Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten gefördertes Projekt zur Erhebung dieses Tagfalters durch, um dessen Verbreitung vor allem im Gailtal, aber auch in ganz Kärnten im Jahr 2023 zu dokumentieren, und bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wenn jemand Gelbringfalter sichtet, möge er dies per E-Mail mit Foto, Datum und Ort an gelbringfalter@gmail.com senden.

1000 Fundmeldungen zu anderem Projekt

Durch den Aufruf soll auch auf die seltene Art aufmerksam gemacht werden. Bereits im Sommer 2021 hat Huß ein Projekt zum Japanischen Eichenseidenspinner in Kärnten durchgeführt und rund 1000 Fundmeldungen aus der Öffentlichkeit bekommen: "Dieser Erfolg zeigt, dass es viele Kärntnerinnen und Kärntner mit einem ausgeprägten Interesse an der Natur gibt."