Schluss. Aus. Vorbei. Der SV Sachsenburg bestreitet in der Unterliga West vorerst nur mehr zwei Spiele. Es sind das Auswärtsspiel gegen den VSV und das Heimspiel gegen Hermagor. Danach zieht sich der Tabellensechste von der Unterliga zurück. "Wir machen bei diesem Spiel nicht mehr mit", sagt Stefan Wallner, sportlicher Leiter des Vereins. Er spielt auf die hohen Entschädigungen für Fußballer an. Diese seien in den vergangenen zwei Jahren enorm in die Höhe geschossen. Der SV Sachsenburg könne sich das nicht mehr leisten.

Weil die vorherige Vereinsführung die Nachwuchsarbeit vernachlässigt habe, stehe man nun vor einem Loch. Man ist auf Spieler aus den Nachbargemeinden angewiesen. Auch zwei slowenische Legionäre spielen in der Sachsenburger Kampfmannschaft. Weil der Fußballverein auch keinen Großsponsor hat, hat die Führung nun reagiert. "Jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf die Nachwuchsarbeit", sagt Wallner. Dann wolle man zurückkommen. Ob eigenständig oder in Form einer Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein stehe noch nicht fest.

Utopische Summen

Wallner ist davon überzeugt, dass Sachsenburg nicht der letzte Verein sein wird, der die Notbremse zieht. Er will nun alles daran setzen, dass sich sein Verein gesund entwickelt. "Utopische Summen", wie Wallner sagt, werde man deshalb nicht mehr an Amateurfußballer zahlen.