Die Petition mit 700 Unterschriften, die Hermagorer Eltern vor einem knappen Monat an Bildungsminister Martin Polaschek überreicht hatten, scheint mit ein Grund dafür gewesen zu sein, dass es ab Herbst eine zweite Unterstufenklasse geben wird. Peter Stöckl, Pressesprecher des Bundesministers, bestätigt: "Der AHS-Standort Hermagor bekommt ab dem Schuljahr 2023/24 eine zweite Unterstufenklasse. Nach intensiver Prüfung befürwortete die Bildungsdirektion Kärnten den Start einer zweiten AHS-Unterstufenklasse und leitete diese Einschätzung an das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) weiter. Nun kann im Ministerium grünes Licht für das Vorhaben gegeben werden."
Wie berichtet, haben zu Semesterbeginn 49 Kinder Anmeldungen plus Zeugnisse in das Peraugymnasium Villach – verwaltungsrechtlich als Schulexpositur bestimmt – geschickt, nur 30 wurden für das kommende Schuljahr aufgenommen. Für die restlichen 19, darunter Kinder mit Einserbank und einem Zweier im Freifach Slowenisch, gab es Absagen.
AHS-Langzeitform ist in Planung
Das BMBWF verfolge das Ziel, das schulische Angebot in Hermagor weiterzuentwickeln. "Das gelingt mit der Erweiterung des AHS-Standortes Hermagor mit einer zweiten Unterstufenklasse. Zudem wird vom BMBWF der Start einer eigenständigen AHS-Langform ab dem Schuljahr 2024/25 am Schulstandort Hermagor befürwortet. Darüber hinaus soll ebenfalls die Gründung eines Mischclusters aus dem Borg Hermagor, samt AHS-Unterstufe, der HLW Hermagor und der Mittelschule Hermagor weiterverfolgt werden, um Synergien bestmöglich zu nutzen", ergänzt Stöckl.