Ein dichte, schwarze Rauchsäule stieg mitten in Spittal auf und war kilometerweit zu sehen. Die Tiroler Straße wurde ab dem Kreuzungsbereich auf Höhe der Bezirkshauptmannschaft kurzfristig gesperrt und war während des Einsatzes nur schwer passierbar. Es handelte sich um einen besonders heiklen Einsatzort. Der Brand brach nämlich in der Tiefgarage hinter dem Einkaufszentrum Kastner & Öhler aus.

"Wir können Brand aus geben", gab Bezirkspressereferent Walter Egger gegenüber der Kleinen Zeitung zur Mittagszeit bekannt. Durch die enorme Rauchentwicklung versetzte der von weitem sichtbare Brand auch die Besucher des Spittaler Wochenmarkts in Aufregung.

Pkw als Brandursache

Fünf Feuerwehren sowie mehrere Streifen der Polizei und das Rote Kreuz standen im Einsatz. Feuerwehrkommandant Hannes Trojer gab als Einsatzleiter den Feuerwehrleuten, die mit schwerem Atemschutz ausgerüstet waren, Anweisungen.

Um 9.25 ging der Alarm bei der Feuerwehr Spittal an der Drau ein. Im Zuge der Anfahrt zum Einsatzort wurde Minuten später erkannt, dass der brennende Pkw sich in einer Tiefgarage befand. 

Evakuierung des Einkaufszentrums

Sofort wurden weitere Feuerwehren der Umgebung, St. Peter/Spittal, Olsach-Molzbichl, Baldramsdorf und Seeboden zur Unterstützung angefordert. Das Einkaufszentrum Kastner & Öhler, sowie darüber liegende Büros und Wohnungen wurden evakuiert. 

Die Feuerwehren haben Trupps mit schwerem Atemschutz ausgerüstet, um in die stark verrauchte Tiefgarage vordringen zu können. Dort fingen zwei weitere Autos Feuer. Mit einem Großlüfter wurde versucht, den Rauch aus der Tiefgarage zu bekommen. 

Wie die Kleine Zeitung in Erfahrung bringen konnte, war ein VW-Kleinbus die Brandursache. "Als ich das Auto starten wollte, kam plötzlich Rauch aus dem Motorraum", schildert der Fahrzeuginsasse. Er habe noch versucht, den Brand mit einem Handfeuerlöscher unter Kontrolle zu bekommen.

Mit Schaummittel konnten die drei Fahrzeuge gelöscht werden. "Wegen der Hitzeentwicklung hat die Decke der Tiefgarage gelitten. Sie muss statisch geprüft werden", schildert Bezirkspressereferent Egger.