"So etwas gab es im Mölltal noch nie", schreibt Jäger Stefan Pacher der Kleinen Zeitung. Im Mallnitzer Dösental hat er einen Goldschakal erlegt. Seinen Jagderfolg hat er auch auf Facebook gepostet. Und auch gleich die Frage der Bejagung angesprochen: "Der Goldschakal ist in Österreich inzwischen legal bejagbar. Spät, aber immerhin."
Ungewöhnlich sind zwei Umstände: Den Goldschakal überhaupt in Oberkärnten anzutreffen, und dann noch auf 2200 Metern Seehöhe. Auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft wird für den Goldschakal die Jagdzeit von 1. Oktober bis 15. März festgeschrieben. Der Kleinen Zeitung wurde das Jagdfoto am 5. März übermittelt. Erst seit Oktober 2022 dürfen die "Zuwanderer" aus Südosteuropa auch in Kärnten wieder bejagt werden.
"Goldschakale sind verbreitet genug"
Franz Kohlmayer, Bezirksjägermeister in Spittal, überrascht die Meldung nicht: "Im Winter sucht der Goldschakal in Oberkärnten auch in dieser Höhe nach Wild." Der Beutegreifer sei verbreitet genug, dass Jäger auf ihn treffen. Erstmal gesichtet wurde der Goldschakal in Kärnten vor sechs Jahren im unteren Gailtal.
In Völkermarkt wurden indes zuletzt vier Goldschakale im Bezirk erlegt und das allein im Zeitraum von Februar bis Anfang März. Goldschakale, die von ihrer Größe und Kraft her zwischen Fuchs und Wolf anzusiedeln sind, stellen eine Gefahr für das Nieder- und Rehwild dar und stellen die Jägerschaft vor neue Herausforderungen. Auch in Osttirol sind die Goldschakale zurück.