Zigfach geteilt, verbreitet sich in den sozialen Medien derzeit der Videomitschnitt einer unschönen Szene. Zu sehen sind die Protagonisten nicht, aber zu hören. Aus dem Gespräch erschließt sich der Hintergrund: Mit seinem Auto steht – wie im Video zu sehen – ein gebürtiger Spittaler im Ortsgebiet von Möllbrücke.

Der Streit mit einer Frau, die auf dem Video nicht zu sehen, aber zu hören ist, dreht sich um ein mögliches Parkverbot an der Stelle, wo der Fahrzeuglenker steht. Im Zuge dieser Meinungsverschiedenheit – "halten sei hier erlaubt", sagt der Urheber des Videos – fallen mehr als nur unschöne Worte."Die Polizei wird dich schon noch kontrollieren, da kannst du dir sicher sein, du Ausländer. Du gehörst nicht zu uns", schimpft die Person. "Ich nehme dich auf, das weißt du schon", entgegnet der TikTok-User "mr_orient1". Sein Gegenüber redet sich in Rage: "Wenn du glaubst, du bist jetzt etwas, weil du aus einer Kultur kommst, die keine ist, weil ihr euch mit Kriegen zerstört und du kommst hier rein, und bringst den Krieg zu mir ..."

Auf Anzeige verzichtet

"Ich bin in Spittal geboren, ich bin Spittaler", ruft der Fahrzeuglenker, der schließlich wegfährt.
Das ursprüngliche Video wurde bereits über 5500-mal auf TikTok geteilt. Tausende Kommentare diskutieren die gezeigten Szenen, die mittlerweile über 700.000 Aufrufe verzeichnen. Mittlerweile macht der Mitschnitt auch auf Instagram seine Runden.

Der Urheber des Videos äußert sich nun gegenüber der Kleinen Zeitung zu dem Vorfall: "Ich habe nur gehalten, als sie angefangen hat, mich zu fotografieren. Dann hat sie zu schreien begonnen, und das habe ich dann aufgenommen." Grund seines Haltens: Er belieferte in Möllbrücke Kunden mit regionalen Produkten. "Es hat mich schon geschockt, einfach so angepöbelt zu werden", sagt "Mr Orient" (Anmerkung: Der Redaktion ist der Klarname bekannt). Er werde aber auf eine Anzeige verzichten.