"Die Samen der Vergangenheit sind die Früchte der Zukunft." Was einst Buddha sagte, ist einer der Leitsätze von Christine Wildhaber, die am Samstag in Seeboden mit ihrem Votrag "Saatgutgewinnung für den Hausgarten" für großes Interesse beim Publikum sorgte. Ebenso wie Karin Jester, die zum biologischen Gemüseanbau ermutigte, oder Emil Platzer, der über Getreideanbau in alpinen Lagen  berichtete.

Neben den Vorträgen erfreuten sich bei der zweiten Slow Food Pflanzen- und Saatgutbörse auch die vielen Aussteller über Besuch. Dank ihnen werden im Frühjahr wohl viele alte Samen in den Gärten ausgebracht werden. Als Gastgeber fungierte die Slow Food-Gemeinschaft Seeboden mit Obmann Wolfgang Tölderer, die auch für die entsprechende Kulinarik sorgte und auch im kommenden Jahr wieder zur Börse einladen wird.

Keinen Patentschutz auf Samen

Bereits bei der Eröffnung hatte Gottfried Bachler als Obmann der Slow Food-Gemeinschaft Kärnten eine gute Nachricht: In Österreich soll es keinen Patentschutz auf Samen geben. Mit dabei waren auch Kräuterexperte Eckart Mandler als Sprecher von Slow Food Kärnten, sowie Bürgermeister Thomas Schäfauer mit seiner Frau.