Nachdem die Polytechnische Schule Spittal im Dezember eine Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Gerhard Köfer organisiert hatte, zeigte sie nun Engagement, ihre Schüler auf dem Weg in das Arbeitsleben bestmöglich zu unterstützen. Unter dem Motto "My style, my future" begrüßte Schulleiterin Sabine Friedrich Vertreter von neun Firmen, die die Gelegenheit nutzten, ihr Unternehmen den 45 Schülern vorzustellen. "Wir, als Bindeglied zwischen Firmen und Schülern, können den Jugendlichen damit frühzeitig passende Lehrstellen vermitteln und den Firmen helfen, neue Talente für ihre Betriebe zu finden", sagte Friedrich, die im Anschluss das Wort an Vizebürgermeisterin Angelika Hinteregger (SPÖ), Andreas Gaggl von der Arbeiterkammer und Rudolf Oberlojer von der Wirtschaftskammer, übergab.
"Es ist schwierig, den passenden Beruf für sich zu finden. Junge Leute brauchen deshalb die richtige Orientierung. Diese Veranstaltung bietet einen wesentlichen Grundstein dafür", sagte Gaggl, der betonte, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens das Erfolgskapital der Firmen seien.
"Jetzt bin ich von meinem Berufswunsch überzeugt"
An der Veranstaltung teilgenommen haben die Unternehmen Kelag, Strabag, ÖBB, Spar, Elektro Krobath, Theurl, Lindner Recyclingtech, Kärnten Netz sowie Ortner Reinraumtechnik. Die Schüler zeigten sich im Vieraugengespräch mit den Vertretern zu Beginn sehr aufgeregt, da die Situation laut Sabine Friedrich einem Vorstellungsgespräch ähnelte.
"Wenn man die Situation auflockern kann, kommt man aber immer mehr ins Gespräch und spürt das Interesse der Schüler", resümiert Reinraumtechnik-Ortner-Vertreter Gernot Fleiss-Cianciabella nach einigen Gesprächen, welche jeweils fünf bis sieben Minuten dauerten. Ein Schüler bestätigte: "Ich hatte schon länger Interesse, eine Lehre bei den ÖBB zu starten. Dieses Gespräch hat mich endgültig davon überzeugt", freut sich Iwen Rebhan.
Florian Pingist