Vor einer Woche saß Bürgermeister Gerhard Köfer (Team Kärnten) mit Vertretern von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Neos vor versammelter Presse, um den "Asylangriff auf Spittal" zu verhindern. In der Folge gab es Diskussionen darüber, ob die Tonalität angebracht ist. Kritik kam auch von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
Und bei den Neos bedauert man nun offenbar, an der Pressekonferenz teilgenommen zu haben. In einer Aussendung heißt es: "Neos-Gemeinderat Ludwig Gasser wurde rund um diese Ho-Ruck-Pressekonferenz mit der Thematik völlig überrumpelt. Den weiteren Verlauf der Causa – dass nun gar keine der 250 zugewiesenen Flüchtlinge von der Stadtgemeinde Spittal aufgenommen werden sollen – sieht er sehr kritisch und als völlig falsch an."
Keine "Kampfrhetorik" mehr?
Die Neos bringen in der morgigen Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag ein. Gasser fordert darin, dass es allem voran ein ordentliches Konzept braucht, um unkontrollierten Aufnahmen entgegenzuwirken und vor allem – um den Asylwerbenden und Flüchtlingen rasch und menschenwürdig helfen zu können. Gasser spricht sich auch gegen die "Kampfrhetorik" aus.