Steigende Luftverschmutzung und vermehrte Flächenversiegelung sind gerade im urbanen Raum immer größere Themen. Die Stadtgemeinde Hermagor beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Energieeffizienz, dem schonenden Umgang von Ressourcen und dem Thema Nachhaltigkeit im öffentlichen Raum. Mit dem Projekt „Ökologisches Stadt(er)leben“ will man einen Schritt weitergehen und die Wulfeniastadt zu einem Vorbild für ökologische Stadtgestaltung machen. „Ländliche Regionen der Zukunft zeichnen sich durch kreative und offene Lebensbereiche aus. Dieses Projekt liefert viele Maßnahmen, die sich positiv auf die Lebensqualität in Hermagor auswirken“, sagt Regionalentwicklungsreferent Landesrat Martin Gruber (ÖVP), der das Projekt auch finanziell unterstützt.

In den kommenden Jahren sollen mehrere Vorhaben realisiert werden. Den Anfang macht der innerstädtische Erlebniswanderweg „Genusszirkel“, bei dem die kulinarischen Betriebe und Produktionsstätten eingebunden werden sollen. Weiters sollen im Ort Erholungszonen geschaffen werden. Dafür braucht es mobile Beschattungsflächen, Grünzonen und Sitzgelegenheiten sowie die Errichtung von Trinkwasserbrunnen. Unter Berücksichtigung der Biodiversität sowie der Bepflanzung im Hinblick auf Regionalität und des Pflegeaufwandes sollen vorhandene Pflanzzonen adaptiert werden. Schlussendlich ist geplant, unter dem Projekttitel „StadtRad Hermagor“ ein eigenes Radleitsystem für Besucher zu erarbeiten.

Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen 300.000 Euro, wovon 180.000 Euro über Leader-Fördermittel finanziert werden. Landesrat Gruber war vor Kurzem in Hermagor, um Bürgermeister Leopold Astner und den Projektverantwortlichen Philipp Auer und Birgit Ortner die Förderzusage zu überreichen.