"Jeder Einsatz, bei dem alles gelingt, zählt zu den Schönsten", sagt Anita Pussnig, ehrenamtliche Bergretterin der Ortsstelle Fragant. Die 44-Jährige hat ihre Liebe zu den Bergen schon vor langer Zeit gefunden. Auch das Interesse, aus ihrem Hobby mehr zu machen, bestand bereits: "Erst fehlte mir der Mut dafür, aber der Gedanke der Bergrettung beizutreten, war immer da." Im April 2016 war es dann soweit und die Verkäuferin, die heuer ihr 25. Jubiläum bei Spar feiert, konnte sich schlussendlich überwinden: Nach einem Probejahr wurden sieben Kurse im Eiltempo erfolgreich abgeschlossen. "Ich bin glücklich, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Einerseits macht es mir Spaß zu helfen und andererseits lerne ich viel für mein privates Leben", sagt Pussnig und fügt hinzu, dass der Beitritt ohne die Unterstützung ihres Mannes nicht möglich gewesen wäre.
"Nette Briaflen" als Zeichen der Dankbarkeit
Die Mutter von zwei Töchtern spricht von einer Dankbarkeit, die man aus dem privaten- und Arbeitsleben so nicht kennt: "Man spürt die Freude der Betroffenen, nachdem man ihnen geholfen hat und man sieht, dass es nicht selbstverständlich für sie ist. Wenn man dann noch nette Briefe zugeschickt bekommt, weiß man sofort, warum man das Ganze macht." Trotzdem zeigt die Mölltalerin vollstes Verständnis für Leute, die keine ehrenamtliche Arbeit verrichten: "Sicher sind diese Tätigkeiten notwendig, aber man muss seine Freizeit dafür investieren und es ist nicht einfach, alles unter einem Hut zu bekommen.
Des Weiteren schätzt Anita Pussnig den Zusammenhalt der über 30 Kollegen bei der Ortsstelle Fragant. "Wir sind ein super Team mit einigen Profis, die ihre Erfahrungswerte und Tipps weitergeben können. So lernt man nie aus", freut sich die sportliche Verkäuferin.
Florian Pingist